Wer sich das Rauchen von Tabak-Zigaretten abgewöhnen will, benutzt häufig eine E-Zigarette, um die Entwöhnung zu unterstützen. Den Genuss von E-Zigaretten bezeichnet man als „dampfen“. Die sind deutlich weniger schädlich als der Genuss von brennendem Tabak. Die Rauchentwöhnung kann man sanft gestalten, indem zunächst Liquids mit einem gewissen Nikotinanteil genossen werden. Wenn man nach und nach diesen Nikotinanteil verringert, kann man aus der Nikotinabhängigkeit sanft aussteigen. Diesen Prozess nennt man mit einem Fachbegriff auch ausschleichen.
Warum dampft die E-Zigarette?
Die E-Zigarette heizt Flüssigkeiten mit Strom auf. Als Stromquelle werden dabei Akkus genutzt. Bei den älteren E-Zigaretten-Modellen gab es noch Probleme damit, eine stetige Leistung abzurufen. Neuere Modelle enthalten Regelmodule, die dafür sorgen, dass der Dampf gleichmäßig gebildet wird. Das funktioniert, solange die Akkus genügend Leistung haben. Fall sie nachlassen, müssen sie eben wieder aufgeladen werden.
Das entscheidende Element in einer E-Zigarette, in dem der Heizvorgang stattfindet, heißt Coil. Man kann auch Verdampfer dazu sagen, denn in einem Coil befindet sich eine Spule: ein Heizdraht, der genau wie eine Herdplatte durch Stromfluss erwärmt wird.
Wer jemals etwas gekocht hat, weiß, dass es darauf ankommt, bei welcher Temperatur man kocht, um viel oder wenig Dampf zu erzeugen. Das ist bei einem Coil nicht anders: Zum Beispiel Melo 4 Coils gibt es deshalb mit zwei Widerständen.
Ordentlich Dampf machen!
Der elektrische Widerstand wird in Ohm angegeben. Das dazugehörige Zeichen in der Formelsprache ist das griechische Omega: Ω. Also nicht wundern, wenn es plötzlich auftaucht, um die Leistungsfähigkeit eines Coils zu beziffern! Bei höherem Widerstand entsteht beim Stromdurchfluss mehr Hitze. Mehr Hitze bedeutet mehr Dampf. Coils für Eleaf Melo 4 gibt es mit 0,3 Ohm und 0,5 Ohm.
Durch die Heizspule zieht sich ein Docht. Der Docht saugt die Liquids an, die dann unter dem Einfluss der Hitze im Coil verdampfen. Kundenwünschen folgend wurden bei der E-Zigarette Melo 4 die sogenannten „Liquid Löcher“ vergrößert, um den Nachschub bzw. Nachfluss des Liquids zu verbessern. Je nach Verbrauchergewohnheiten können also Coils mit einer stärkeren oder einer weniger starken Verdampferleistung gewählt werden.
Coils sind Verschleißteile
Warum man Coils überhaupt austauschen muss? Sie verschleißen.
Es kann während des Dampfens geschehen, dass der Liquid-Nachschub stockt oder das es der Aufmerksamkeit eines E-Zigaretten-Dampfers entgangen ist, dass die Flüssigkeit aufgebraucht wurde. Dann wird das Dochtmaterial trocken erhitzt – und verbrennt. Daher ist es notwendig, Coils regelmäßig zu ersetzen. Der Docht besteht in der Regel aus Watte, also einem Naturprodukt. Das ist natürlich hitzeempfindlich. Es ist nicht wirklich gefährlich, wenn die Watte einmal zu heiß wird, aber es hat schon seinen Grund, dass traditionell nicht Watte, sondern Tabak geraucht wird…
Selbst, wenn der Docht nicht regelrecht verbrennt, verschleißt er doch mit der Zeit. Dabei kommt es allerdings nicht nur auf die Hitze an, sondern auch auf die Liquids, die benutzt werden. Manche enthalten einen gewissen Säureanteil, der natürlich aggressiv auf Watte wirkt und sie zersetzt.
Auch der hindurchfließende Strom begrenzt die Lebenserwartung eines Coils. Eine hohe Leistung lässt die Verdampfereinheit schneller verschleißen als ein geringer Stromfluss mit einer entsprechend niedrigeren Leistung. Bei der E-Zigarette ist es also wie sonst auch im Leben.20